Pfingsttreffen 2025
Etwa 120 Personen aus der ganzen Deutschschweiz kamen zum traditionellen Pfingsttreffen der Gehörlosenseelsorge, das nach einem langen Unterbruch in Uster stattfand und von der Zürcher Gehörlosengemeinde organisiert wurde. Im Kirchgemeindehaus gab es einen Empfangskaffee, wo schon die ersten angeregten Gespräche stattfanden: Da sah man alte Bekannte aus Bern, aus St. Gallen, aus der ganzen Deutschschweiz.
Kurze Zeit später begann in der Kirche der Gottesdienst, wo sich zuerst alle Seelsorgenden vorstellten und in das Thema einführten: Der Geist weht wie der Wind! Der Zürcher Mimenchor zeigte ein eindrückliches Spiel über die Kraft des Windes, der bei der Entstehung des Brotes hilft: Das Korn wird von einer Windmühle gemahlen, danach zogen sie aus dem Ofen das Brot, welches dann im Abendmahl verteilt wurde. Am Ende erhielten alle ein Windrad: An jenem Tag gab es viel Wind, sodass sich die Räder schnell drehten, als die Leute die Kirche verliessen.
Im grossen Saal war das Mittagessen schon bereit, gekocht von sichtbar Gehörlose, viele Freiwillige halfen mit, dass der Service reibungslos geklappt hat. Zusammen mit der Bekanntgabe des restlichen Programms wurde auch erklärt, dass das Dessert auf dem Schiff serviert wird. Ein kurzer Fussmarsch zum Bus, dann eine Fahrt an den Greifensee, wo schon das Schiff bereitstand. Es windete so sehr, dass das Schiff Mühe hatte abzulegen. Am Ende aber wurden die schwarzen Wolken vertrieben und die Sonne schien über dem See, auf dem die grosse Schar die Schifffahrt sichtlich geniessen konnte. Am Ende schloss sich der Kreis, als das Schiff anlegte und die Teilnehmenden mit dem Extrabus wieder zum Bahnhof fuhren. Es war ein unvergesslicher Tag, es gab viele schöne Gespräche und Anregungen, welche alle mit nach Hause nehmen konnten.
Man war sich einig: Solche Treffen sind wichtig, um Kontakte zu pflegen und zu zeigen: Für die Gehörlosen ist Gemeinschaft wertvoll, deshalb ist es wichtig, dass die Kirche sie darin unterstützt.
Wann sehen wir uns das nächste Mal?